Am 19.Oktober 2012 fand in Colmar im Rahmen der Semaine Bleue eine weitere Ausstellung zum VIF Projekt statt. Man befand sich in bereits bekannten Räumlichkeiten , im Centre Socio Culturel Europe . Viele alte Bekannte trafen zusammen, um  sich über die Bilder und die damit verbundenen Erfahrungen auszutauschen. Die Schopfheimer Praktikantinnen und Praktikanten reisten bereits am Vormittag an, um beim Aufbau der Ausstellung zu helfen. das deutsch-französische Team hatte viel Spaß miteinander, wie auf dem Gruppenfoto vor dem CSC Europe unschwer zu erkennen ist.

GruppeColmar

GruppeColmar: In der Mitte Cathy Breysach und Brigitte Fleck.

Wie immerwährend der Laufzeit des Projektes hatten praktische Arbeit ( Aufbau) , Genuss und Geselligkeit ( gemeinsames Mittagessen ) , Diskussion und Reflexion ( Evaluations- und Planungsgespräch mit den Stagiaires) und die Präsentation gegenüber der Öffentlichekeit jeweils einen gleichgewichtigen Stellenwert.   Daniel Rebert und Cathy Breysach von APALIB organisierten im Anschluss an das Evaluations- und Planungsgespräch einen Pressempfang und informierten über ihre aktuellen Aktivitäten. Dies war eine hervorragende Gelegenheit zur Begegnung zwischen Einheimischen und Menschen mit Migrationshintergund. Fast alle Anwesenden sind in irgendeiner Weise im Ehrenamt tätig. Dementsprechend kam es zu einem regen Austausch unter den sozial Engagierten zum Thema Integration und Inklusion, zum Umgang mit dem Älter werden und zur grenzüberschreitenden Arbeit. Bei der Besichtigung der Ausstellung konnten die Besucher jeweils direkt mit den anwesenden Praktikantinnen und Praktikanten ins Gespräch kommen, welche voller Begeisterung von ihren Erfahrungen erzählten. Der einhellige Tenor war, dass „Grenzüberschreitungen“, seien sie geographisch, national, interkulturell, intergenerationell oder sozial, eine große Bereicherung für die Persönlichkeit darstellen. Dass der EU Projekttyp „Freiwilligenprojekt“ insbesondere Älteren diese Möglichkeit eröffnet, finden die „Stagiaires“ einen besonders wertvollen Ansatz. Sie möchte gerne viele andere Personen der 50+ Generation zur Teilnahme ermutigen. Auch in der elsässichen Presse wurde nochmals über die Initiative berichtet.

Centre Socioculturel Initiative franco 23 Oct 12

Les Stagiaires à Colmar

Les Stagiaires à Colmar mit der Koordinatorin Brigitte Fleck.

Am 26. November besuchte eine Gruppe von Repräsentanten der Stadt Lörrach auf Initiative der Städtischen Wohnbau Lörrach- Schopfheim, die sich aktiv am VIF Projekt beteiligt hatte, die Szadverwaltung in Mulhouse. Für die Zukunft ist eine gemeinsames Projekt im bereich sozialer Wohnungsbau geplant. Dabei sollen insbesondere auch die Bedarfe älterer Menschen und diejenigen von Migrantinnen und Migranten berücksichtigt werden. Siehe Pressebericht:

Colmar APALIB Wohnbau

 Mouvement d’Elles 

Association de femmes toutes origines: Es ist ein Treffpunkt für Frauen unterschiedlichster Nationalitäten. Sie erhalten Angebote wie Malen für Frauen und Kinder, Musizieren, Singen und Kochen. Die gemeinsamen Aktivitäten sollen die Frauen zusammenführen. Sie organisieren Feste, sie sprechen über verschiedene Religionen, gemeinsam wurde  ein interreligiöser Kalender erstellt. Ziel ist, dass Frauen aus unterdrückten Verhältnissen, eine Möglichkeit haben, sich außerhalb der eigenen Wohnung aufzuhalten,  sich untereinander auszutauschen und gemeinsam mit anderen einer Aktivität nachzugehen.

– ASTI – Association de Solidarité avec les Travailleurs Immigrés    

 Wir treffen Jasemine Kati-Akgul. Sie lebt schon 26 Jahre in Frankreich und arbeitet seit 19 Jahren bei ASTI. Sie ist Türkin. Sie hat jetzt beide Staatsbürgerschaften, die türkische und die französische. Ihre Aufgaben sind sehr vielfältig: Ateliers Sociolinguistiques: Sprachkurse sind kostenlos für alle Nationalitäten (ab 17 Jahren in gemischten Gruppen oder für Frauen alleine). Die Kurse finden das ganze Jahr statt, tagsüber oder abends. Sie bieten 2 Formen an: Alphabetisierung und Französisch als Fremdsprache (auf verschiedenen Niveaus). Schulbegleitung: Hilfe bei den Hausaufgaben, Kennenlernen von verschiedenen, Lernmethoden, Spielerisch Lernen, Arbeit mit Lektüre, Ziele setzen und Einhalten. Unterstützt werden die Schüler der Grundschule an 4 Tagen  und die Schüler der Sekundarstufe an 2 Tagen in der Woche. Ein bis zwei Mal finden  Versammlungen mit den Eltern statt, in denen man sich über den Erfolg austauscht. Dauernde Hilfe bei sprachlichen Problemen wird auch angeboten: Sie begleiten bei Behördengängen und helfen beim Ausfüllen von Formularen. Sie haben Dolmetscher in 4 Sprachen: Türkisch, Arabisch, Russisch und Jugoslawisch. Auf der Post gibt es jeden Samstag, von 9.00 bis 12.00 Uhr Hilfe (die Post ist einer der Sponsoren für ASTI). 30 Menschen nehmen die Hilfe in Anspruch. Bei uns sind derartige Hilfen anders organisiert. Seit dem Zuwanderungsgesetz  2005 gibt es ein strukturiertes System für Sprach-kurse, die vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge gefördert werden. Jeder Neuzuwanderer muss solch einen Kurs bis zum B1 Niveau absolvieren. Zuwanderer, die vor 2005 gekommen sind, bekommen auf Antrag Unterstützung für einen Sprachkurs. Die schulische Begleitung ist bei uns gerade in aller Munde. Wie können wir die Chancen für die Kinder mit Migrationshintergrund verbessern? Es gibt verschiedene Programme und Projekte, über welche die Arbeit von Institutionen mit Eltern und Kindern zur Verbesserung der schulischen Leistung unterstützt wird, z.B. „Stadtteilmütter“. Eine Untergruppe des AK Integration  arbeitet gerade an diesem Thema.   Um in Frankreich eingebürgert zu werden wird ein Sprachzertifikat (A1), ein Arbeitsplatz sowie der Nachweis einer Wohnung benötigt. In Deutschland braucht man auch einen Arbeitsplatz, den Nachweis einer Wohnung und das Sprachzertifikat B1 sowie einen Einbürgerungstest.

Jasemine Kati-Akgul

Jasemine Kati-Akgul

 

CCAS- Centre Communal d`Action Sociale

Wir  treffen  Mme Jeanne-Marie Ohl.  Sie erklärt uns ihr Aufgabengebiet. Sie betreut die Personen 60 + und auch behinderte Menschen: In Fragen der Sozialhilfe (welche Möglichkeiten gibt es, um Unterstützung zu bekommen), Schuldnerberatung, Ausgabe von Bons alimentaire, Versicherungen, Wohngeld, Wohnungssuche für Obdachlose, Hilfsmittel für behinderte Menschen.

Finanzielle Unterstützung gibt es u. a. von der Stadt Colmar und vom Conseil Général (Département) und wird jährlich überprüft (Kinder werden zur Zahlung herangezogen). Bei uns sind diese Beratungsstellen im Landratsamt, bei der Arbeitsagentur ( Grundsicherung für Arbeitslose), aber auch bei den kirchlichen Einrichtungen wie Diakonie und Caritas angesiedelt.

S. UR. SO.  Service urgence social 

Heute steht Mulhouse auf dem Programm. Wir wollen dort den Gluckpark besuchen mit allen Einrichtungen wie: APALIB, APAMAD, fami Emploi 68 und Domicile Services Haute Alsace. Wir lernen den großen Chef, Herrn Pierre Kammerer, kennen, den Leiter dieser Institutionen (Cathérine ist der kleine Chef).Ein nächster Punkt auf dem Plan ist der Besuch bei Anne Marie Weibel, Directrice de l’association Service urgence social (S. UR. SO.). Sie empfängt uns im Tagesheim, in dem sich Menschen treffen können, die keinen festen Wohnsitz haben (auch Migranten). Sie können dort duschen, Wäsche waschen, ihre Habseligkeiten in einem Spint verschließen und auch die Post dorthin schicken lassen. Sie berichtet uns, wie schwierig es ist für die Menschen eine Bleibe zu finden, da sie keine Unterstützung für Mietzahlung erhalten. In einer besonders schwierigen Situation sind Jugendliche im Alter zwischen 18 und 25 Jahren, die keine Arbeit haben. Sie haben keinen Anspruch auf Sozialhilfe. Die Asylbewerber haben Anspruch auf eine Wohnung. Frau Weibel berichtet uns, dass es nicht genügend Plätze gibt. Sie haben kein Recht zu arbeiten. Pro Erwachsener erhalten sie 300,–€. Das Verfahren dauert 2 Jahre. Danach wird über die Abschiebung entschieden. Die Sozialarbeiter des S. UR.SO. unterstützen die Menschen bei der Wohnungssuche. Ehrenamtliche Ärzte kommen 1 Mal in der Woche, auch Medikamente stehen zur Verfügung. Kinder gehen in die Schule. Der S. UR. SO. ist montags bis freitags geöffnet. Es kommen auch ältere Menschen. Ab 60 können sie schneller in entsprechende Einrichtungen vermittelt werden.  Für die Mitarbeiter des S. UR. SO. gibt es Supervisionen, um die Arbeit bewältigen zu können, um nicht abzustumpfen (nicht mit den Leuten zu weinen oder zu verhärten). Sie geben ihre Erfahrungen weiter und hoffen, somit die Politik zu beeinflussen.

Maison de Temps Libre von APALIB                                      

Ateliers bei APALIB Colmar und Mulhouse

Ateliers bei APALIB Colmar und Mulhouse

Besuch des Maison du Temps Libre von APALIB. Wir treffen dort Dominique Nass, die den Hausbesuchsdienst vorstellt. Dominique ist fest angestellt und hat ehrenamtliche Mitarbeiter.   Das Maison du Temps Libre erscheint uns wie eine VHS mit vielen unterschiedlichen Freizeitangeboten (wie Espace Bel Age in Colmar). Auch hat das Haus ein Restaurant. Es befindet sich im Zentrum von Mulhouse in direkter Nachbarschaft des Wohnviertels Papin, in dem zahlreiche Zuwanderer leben. Die Angebote des Maison du Temps Libre sind prinzipiell für Migrant/innen offen, werden aber  von diesen nicht wahrgenommen. Cathérine  würde die Einrichtung gerne offener gestalten. Gerlinde Deffarges bietet Deutschkurse für Senioren an (sie ist Deutsche und ist mit einem Franzosen verheiratet). Gerne würde sie mit ihren Kursteilnehmern einen Ausflug nach Schopfheim machen (wir bleiben in Kontakt).

Französischkurs bei APALIB

Französischkurs bei APALIB

 

 

 

 

 Foyer ADOMA 

Wir treffen uns im Büro mit Abdelatif Kioua, der einen großen Wohnblock mit 230 Wohnungen verwaltet. Die Wohnungen, alle möbliert, können 9 qm, 12 qm, 16 qm oder 32 qm groß sein. Diese Wohnungen können an alleinstehende Personen (ältere Migranten), Asylbewerber oder Paare mit Kindern vergeben werden. Die Leute haben in der Regel kein Einkommen. Es kommen mehr Männer als Frauen. 88 Nationalitäten sind im Foyer vertreten. Jedes Appartement verfügt über eine Kochgelegenheit und es gibt zusätzlich14 Gemeinschaftsküchen . 

La Manne (Tafelladen)

 Béatrice Caudreliez berichtet über die unterschiedlichen Aufgaben der Einrichtung. Im Tafelladen erhalten die Menschen u.a. ein „Colis“ mit Lebensmitteln. Die städtischen Läden unterstützen La Manne. Nur gute Ware wird geliefert. 40 Ehrenamtliche arbeiten jeden Tag, Montag bis Freitag von 16.00 bis 18.00 Uhr. Sie erhalten auch gratis Samen-pflänzchen, die sie im eigenen Garten anpflanzen können. Das ist etwas, das wir als Idee mit nach Schopfheim nehmen können!  Es wäre vielleicht sogar noch ausbaufähig.  La Manne besitzt 15 a Boden, wo 6 Personen als Gärtner arbeiten können. Aus der eigenen Ernte kann frisches Gemüse geliefert und aus Früchten Konfitüre gemacht werden. Der Tafelladen wird von Bäckern aus Colmar mit Brötchen beliefert. Bei der Verteilung der Lebensmittel wird auf die Religion geachtet (z. B. kein Schweinefleisch). Es gibt ein weiteres interessantes Konzept „L’épicerie sociale“. Hier werden die Menschen pädagogisch aufgeklärt. Nicht bestimmte teure Marken kaufen, Preise vergleichen und auf das eigene Budget achten. Sie sollen lernen, auch im normalen Geschäft Preise zu vergleichen und ihren Möglichkeiten entsprechend einzukaufen. Damit hofft man, dass die Leute nicht mehr bei La Manne einkaufen müssen. Seit 2008 haben sie getrennte Einkaufschalter eingeführt, so ist die Diskretion besser gewährleistet. Auch ein Arzt kommt 2 Mal in der Woche und gibt Ratschläge für Hygiene (mehr Händewäschen in Grippezeiten, Präservative). Die Ärztin ist wichtig. Die Leute haben großes Vertrauen. Sie ist fast höher angesehen als ein Sozialarbeiter. „Prêt à taux zéro“ vergibt zinslose Kredite, die in 2 Jahren zurückgezahlt werden müssen. Es werden immer Geldgeber gesucht. Es wäre gut, Firmen zu überzeugen, Geld in Stiftungen zu legen anstatt Steuern zu bezahlen. Im Bau befindet sich ein „restaurant social“ für Personen ohne festen Wohnsitz, für Personen, die im „foyer d’hérbergement d’urgence de Colmar“ leben (geöffnet vom 1. November bis 31.März). Die Besucher erhalten an einem beheizten Ort eine komplette und ausgewogene Mahlzeit. Durch Lehre oder Umschulung versucht die Einrichtung „Chantiers d’insertion“ Menschen wieder in Arbeit zu bringen (z. B. Lehre als Gärtner).

CCAS Centre communal d’action sociale

 Zu Fati Marzougui kommen Personen, die bedürftig sind. Kommen können alle Personen, auch Migranten, die Unterstützung brauchen. Er prüft anhand eines Fragebogens, ob zusätzlich Unterstützung gewährt werden kann. Insgesamt hat das Centre 11 Mitarbeiter, die diese Arbeit wahrnehmen. 55 Menschen müssen pro Tag bedient werden. Die Auswertung der Fragebogen erfolgt rasch, damit die Menschen schnell ihr „supplément“ erhalten. Sie erhalten einen zusätzlichen Betrag um den täglichen Bedarf an Lebensmitteln zu decken. Er erzählt uns seinen Werdegang. Ursprünglich stammt er aus Tunesien.1996 erhält er die französische Staatsbürgerschaft, damals noch ohne Prüfung. Seine Frau stammt auch aus Tunesien. Er schildert ihre Schwierigkeiten, einen Beruf in Frankreich zu erlernen und einen Abschluss als Krankenschwester zu erwerben. Auch Ausgrenzung hat sie erfahren müssen. Nur mit seiner Hilfe ist es ihr gelungen. Auch er erzählt uns, dass er sich immer noch als Fremder in Frankreich fühlt.

Bericht Gudrun Kummle und Gabriele Friedrich, April 2011

Gabriele und Gudrun lernen auch andere Seiten von Colmar kennen. In den Quartiers „Europe“ und „Floriment Bel Air“ leben fast nur Menschen mit Migrationshintergrund. Die Bebauung ist sehr dicht. Mittlerweile wurden bereits Hochhäuser abgerissen um das Umfeld offener und  sozialer zu gestalten. Die neue Bebauung sieht so aus:  

Neue Bebauung im Quartier Europe

Neue Bebauung im Quartier Europe

 
 Eigentlich ist auch mehr Grün vorgesehen.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Wandmalereien der Kinder

Wandmalereien der Kinder

Das übliche Straßenbild

Das übliche Straßenbild

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 Wandmalereien der Kinder machen einige Bereiche der Viertel bunter!
 Das sind Initiativen der Jugendzentren.
 
Cathy hat hier früher im Jugendzentrum, Centre Socio Culturel Europe,  gearbeitet. Man kennt sie und alle empfangen uns freundlich. Die beiden Architekten, NamirKemmouche und Arnaud Sibille, erklären die Pläne zur Umgestaltung des Viertels. Wir lernen einige der sozialen Einrichtungen kennen, die es in jedem dieser Quartiere gibt: Die Bibliothek, Schulen, Sporthallen, ein Jugendtreff mit verschiedenen Angeboten für Aktivitäten ( z.B. auch Theaterspielen ), auch gibt es immer einen großen Veranstaltungsraum für gemeinsame Feste oder Aufführungen. Im Club de Prévention Europe werden arbeitslose Jugendliche begleitet. Sie erhalten Unterstützung um ins Arbeitsleben integriert zu werden. Oft gereicht ihnen ihre Wohnadresse im Viertel bei einer Bewerbubg zum Nachteil .  Der Anteil an arbeitlosen Jugendlichen im Viertel beträgt 40% ( in Colmar insgesamt: 20 % ). Über den Club erhalten sie Aufträge für kleine Bauarbeiten und Renovationen im Viertel.
Im Familienzentrum gibt es ein Mal in der Woche zum Mittagessen  einen Treff für die Frauen im Viertel. Sie kommen aus dem Iran, aus Djibouti, Marokko, der Türkei, aber auch aus dem Elsass. Die Atmosphäre ist offen und herzlich, Gudrun und Gabriele werden eingeladen mit zu essen.  Maria ( rechts ) organisiert den Mittagstisch.
 

Deka Preud’Homme aus Djibouti erzählt

 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Wir bereiten das Essen gemeinsam vor und fühlen uns gleich einbezogen.

Wir bereiten das Essen gemeinsam vor und fühlen uns gleich einbezogen.

 

 
Abdel Krim kommt ebenfalls ins Familienzentrum. Er arbeitet für ASTI :Association de Solidarité avec les Travailleurs Immigrés  
 
ASTI bietet kostenlos Sprachkurse für Menschen mit  Migrationshintergrund an. Auch gibt es jeden
Nachmittag Hausaufgabenbetreung für die Kinder. 
Es gibt Übersetzer7innen für verschiedene Sprachen,
die beim Ausfüllen von Formularen helfen.
Auch Abdel Krim übernimmt regelmäßig eine solche Aufgabe:
Er sitzt jeden Samstagvormittag bei der Post, hat seinen eigenen Schalter und berät Migrant/innen , wenn sie Probleme  mit ihrem offiziellen Schriftverkehr haben. Er kommt selbst aus Tunesien und weiß, wie hilflos man sich oft mit den „Papieren“ fühlt. Oft hat er selbst noch das Gefühl in Frankreich nicht zu Hause zu sein, obwohl er schon seit 1974 hier lebt.   
 
 
 
 
 
 
 

Gabriele im Gespräch mit Abdel Krim

Gabriele im Gespräch mit Abdel Krim